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Deutsche Akteure

Zahlreiche Akteure in Deutschland sind direkt und indirekt an Technologieentwicklung und -Transfer zu Entwicklungsländern beteiligt. Politische Unterstützung kommt insbesondere von den unten gelisteten Bundesministerien und Ämtern. Darüber hinaus sind viele Vereine und Verbände aktiv dabei, ihre Mitglieder bei der Anbahnung und Kontaktaufnahme mit entsprechenden Partnern im Ausland zu unterstützen und Informationen bereit zu stellen. Desweiteren thematisieren verschiedene Forschungsinstitute das Thema, meist mit spezifischen Schwerpunkten auf bestimmte Technologien und Anwendungsbereiche. 

Im Folgenden wird ein Überblick über relevante, öffentliche Akteure in Deutschland gegeben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) 

Das BMWK ist federführend für die deutsche Wirtschafts- und Klimapolitik, welche sich gegenseitig bedingen: Der Klimaschutz kann nur auf Grundlage einer starken, aber nachhaltigen Wirtschaft gelingen. Gleichzeitig kann es keinen ökonomischen Erfolg in einer Welt geben, die unter der Klimakrise leidet. Deswegen steht die Transformation hin zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft im Vordergrund. Förderung der Energiewende, die Abkopplung von BIP und CO2-Ausstoß und die Stärkung der Industrie und des Mittelstandes sind dabei zentrale Stellschrauben.

 

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Das BMZ ist federführend bei der Gestaltung von Deutschlands Entwicklungspolitik. Grundpfeiler sind bilaterale Kooperationen und internationale Partnerschaften. Partnerländern werden in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung durch Kredite, Zuschüsse, Fortbildungsmaßnahmen oder Investitionsanreize für den Privatsektor gefördert. Das BMZ unterstützt multilaterale und europäische Kooperationen wie z.B. regionale Entwicklungsbanken oder UN-Programme.

 

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Das BMUV betreut, wie der Name schon widerspiegelt, vielfältige Politikbereiche: Umweltthemen, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet das Ministerium für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Umweltgiften und Strahlung, für einen klugen und sparsamen Umgang mit Rohstoffen, den Klimaschutz sowie für eine Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen, bei der die Vielfalt von Tier-, und Pflanzenarten und der Erhalt ihrer Lebensräume sichergestellt wird. Das Thema Klimaschutz bleibt auch nach Ausgliederung der Abteilung an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in 2021 ein zentraler Bestandteil des BMUV mit den Schwerpunkten natürlicher Klimaschutz, Klimaanpassung und Ressourcenpolitik. 

 

Auswärtiges Amt (AA)

Das Auswärtige Amt vertritt die Interessen Deutschlands in der Welt, es fördert den internationalen Austausch und bietet Deutschen im Ausland Schutz und Hilfe. Mit seiner Zentrale in Berlin und seinem Netz von rund 230 Auslandsvertretungen pflegt das Auswärtige Amt die Beziehungen Deutschlands zu anderen Staaten sowie zu den zwischen- und überstaatlichen Organisationen. Es pflegt einen intensiven Austausch mit der Welt zu Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie, Umwelt, Entwicklungsfragen und vielen weiteren Themen. Die Klimaaußenpolitik ist ein zentrales Arbeitsfeld des Auswärtigen Amtes, die sich im Wesentlichen aus drei Säulen zusammensetzt: der Unterstützung der internationalen Klimapolitik, der Auseinandersetzung mit den sicherheitspolitischen Folgen des Klimawandels sowie dem Klimaschutz-Dialog mit dem Ausland.

 

Deutscher Wetterdienst (DWD)

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterstützt mit vielfältigen Klimaservices alle gesellschaftlichen Bereiche bei der optimalen Nutzung der bestehenden und zukünftigen klimatischen Verhältnisse. Insbesondere die Potentiale und Risiken des Klimawandels werden dargestellt. 

 

Umweltbundesamt (UBA)

Deutschlands zentrale Umweltbehörde kümmert sich darum, dass es in Deutschland eine gesunde Umwelt gibt, in der Menschen so weit wie möglich vor schädlichen Umwelteinwirkungen, wie Schadstoffen in Luft oder Wasser, geschützt leben können. Das UBA deckt dafür ein breites Themenfeld ab, das von Abfallvermeidung über den ⁠Klimaschutz⁠ bis zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln reicht. Forschung, Politikberatung, Öffentlichkeitsarbeit und die Umsetzung und Nachverfolgung von Umweltgesetzen sind wichtige Arbeitsfelder.

 

Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK)

Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) ist ein breites gesellschaftliches Bündnis von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung. Der Verband wurde 2001 in Berlin gegründet und zählt mittlerweile rund 560 Mitglieder. Ziel ist dabei die Effizienzsteigerung bei der Energieumwandlung zur Schonung von Ressourcen und zur Reduktion umwelt- und klimaschädlicher Emissionen.

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)

Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) vertritt ca. 3.200 vorrangig KMU. Die Branche bildet die Prozesskette ab – einschließlich der zugehörigen Werkzeuge und Komponenten, der Verfahrens-, Produktions-, Fertigungs-, Antriebs- und Automatisierungstechnik, Büro-  und Informationstechnik, Software, produktbezogenen Dienstleistungen,  von der Komponente zur Anlage, vom Systemlieferanten- zum Integrator und Servicedienstleister.

German RETech Partnership e.V.

German RETech Partnership e.V. ist eine neutrale Organisation für Unternehmen und Institutionen, die am Export von Technologien der Kreislaufwirtschaft, am Wissenstransfer und an einem Beitrag zu einer weltweit nachhaltigen Abfallwirtschaft interessiert sind.

 

Fachverband Biogas e.V. (FvB)

Der Fachverband Biogas e.V. vertritt Hersteller, Anlagenbauer und landwirtschaftliche wie industrielle Biogasanlagenbetreiber sowie alle mit Interesse an Biogas. Seit seiner Gründung im Jahr 1992 ist er mit über 4.900 Mitgliedern die größte europäische Interessenvertretung der Biogas-Branche. Ziel des Verbandes ist es, die Biogaserzeugung und -nutzung durch politische Lobbyarbeit auf EU-, Bundes- und Länderebene auszubauen.

 

German Water Partnership

German Water Partnership (GWP) ist ein starkes, tragfähiges Netzwerk, in dem sich private und öffentliche Unternehmen sowie Institute und Institutionen des Wassersektors aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung zusammengeschlossen haben. Unterstützt wird GWP seit seiner Gründung im Jahr 2008 von den fünf Bundesministerien Umwelt (BMUB), Forschung (BMBF), Entwicklung (BMZ), Wirtschaft (BMWK) und Auswärtiges Amt (AA). 

 

CReED e.V. - Center for Research, Education and Demonstration in Waste Management

Der Verbrauch von Rohstoffen und Energie sowie die damit einhergehende Umweltverschmutzung haben in den letzten 20 Jahren dramatisch zugenommen. Diese Entwicklungen stellen ambitionierte Anforderungen an die Kreislaufwirtschaft und fordern zügige Implementierung ganzheitlicher Lösungen.  Hierzu bietet CReED: Vermittlung von Kenntnissen und Erfahrungen mit bereits heute möglichen Recycling- & Verwertungstechniken am Demonstrationszentrum, Konzepte und Qualifizierungslehrgänge und breite Netzwerkbasis.

 

Verein Deutscher Ingenieure (VDI)  

Der VDI ist ein gemeinnütziger Verein deutscher Ingenieur*innen und Naturwissenschaftler*innen. Er hat die Förderung der technischen Wissenschaft und Forschung sowie der technischen Bildung zum Ziel. Unter der Initiative „1,5 Grad –  INNOVATIONEN.ENERGIE.KLIMA. – Gemeinsam für das Klimaziel“ werden klimarelevante Themen behandelt.

 

Internationales Geothermiezentrum e.V.

Das Internationale Geothermiezentrum hat das Ziel, die wissenschaftliche und technologische Innovationsfähigkeit sowie die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu fördern. Die Förderung wissenschaftlicher Einrichtungen, die auf dem Gebiet der flachen und tiefen Geothermie tätig sind, ist für die Arbeit des Geothermiezentrums ebenfalls von großer Bedeutung.

 

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ wurde 1991 unter dem Namen UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH gegründet und beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle/S. und Magdeburg 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir forschen für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen zum Wohle von Mensch und Umwelt. Das UFZ ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. 

 

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Das DLR ist das deutsche Forschungs- und Technologiezentrum für Luft- und Raumfahrt. In seinen Kerngebieten entwickelt das DLR Technologien für Luft- und Raumfahrt, Energie und Verkehr, sowie Sicherheits- und Verteidigungsforschung. Durch einen intensiven Wissensaustausch und gezielten Technologietransfer stellt sich das DLR seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Derzeit arbeiten 11.000 Mitarbeiter in 54 Instituten und Einrichtungen. Die Beobachtung klimatischer Veränderungen, die Forschung und Entwicklung zukunftsfähiger innovativer Energiesysteme, alternative Antriebssysteme und Energieträger, CO2-arme Industrieprozesse und neue Mobilitätskonzepte sind Beispiele für die Arbeit des DLR.

 

Alfred-Wegener-Institut (AWI)                                                                                                                                                                                 

Naturwissenschaftliche Erforschung (Beobachtung und Modellierung) von Klimaveränderungen, Wandel von Ökosystemen, Permafrost, Müll im Meer (Mikroplastik), Bionisch inspirierten Struktur-Leichtbau, Aquakultur. Beiträge zu IPCC, Klimabüro für Polarregionen und Meeresspiegelanstieg, Nordseebüro, Deutsches Arktisbüro, Meeres- und Umweltmesstechnik, Wissens- und Technologietransfer, Politikberatung.

 

Max-Planck-Institut für Meteorologie

Die Wissenschaftler am MPI-M untersuchen die Anfälligkeit des Erdsystems gegenüber Störungen, wie etwa Änderungen in der Zusammensetzung seiner Atmosphäre, und erforschen die Grundlagen und Grenzen der Vorhersagbarkeit des Erdsystems. Dazu entwickelt und analysiert das MPI-M hoch komplexe Erdsystemmodelle. Gezielt eingesetzte in-situ-Messungen und Satellitenbeobachtungen ergänzen die Modellsimulationen.

 

Climate Service Center Germany (GERICS)

GERICS entwickelt wissenschaftlich fundiert prototypische Produkte und Dienstleistungen, um Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Zurzeit liegt der Schwerpunkt der unterstützenden Aktivitäten auf den Bereichen Wasser, Energie, Ökosysteme und Städte. 

 

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Das Fraunhofer ISE schafft technische Voraussetzungen für eine effiziente und umweltfreundliche Energieversorgung, sowohl in Industrie- als auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Mit seinen Forschungsschwerpunkten Energiegewinnung, Energieeffizienz, Energieverteilung und Energiespeicherung trägt es zur breiten Anwendung neuer Technologien für die Transformation unseres Energiesystems hin zu nachhaltigen und erneuerbaren Quellen bei.

 

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e. V.       

Das PIK untersucht wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Fragestellungen in den Bereichen Globaler Wandel, Klimawirkung und Nachhaltige Entwicklung, welche wiederum eine robuste Grundlage für Entscheidungen in Politik Wirtschaft und Zivilgesellschaft darstellen. Die wichtigsten methodischen Ansätze am PIK sind System- und Szenarienanalyse,  quantitative und qualitative Modellierung, Computersimulation und Datenintegration.

 

DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH

Die Wissenschaftler des DBFZ sind auf der Suche nach Verfahren, die eine technisch einfache und sichere, ökologisch verträgliche sowie ökonomisch vielversprechende Nutzung von festen, flüssigen und gasförmigen Bioenergieträgern ermöglichen. Hierfür werden z.B. Potenzialanalysen, Machbarkeitsstudien und praktische Versuche in den Laboren des Forschungszentrums durchgeführt. 

 

Thünen Institut

Das Thünen-Institut arbeitet in 15 Fachinstituten zu Themen bzgl. natürlicher Ressourcen und der nachhaltigen Weiterentwicklung der ländlichen Räume, Agrar-, Forst- und Holzwirtschaft und der Fischerei aus naturwissenschaftlicher, technologischer und sozioökonomischer Sicht.

 

GEOMAR (GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel)

Das GEOMAR erforscht den globalen Ozean vom Meeresboden bis in die Atmosphäre, um das Ozeansystem zu verstehen und die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für drängende gesellschaftliche Probleme zu ermöglichen.

 

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